Abtei Michaelsberg Siegburg

Modell der Abtei

Früher bestand die Abtei nicht aus einem
großen Komplex, sondern aus vielen Einzelgebäuden.

Kriegszeiten

Die im Dezember 1944 zerstörte Abteikirche
Die im Dezember 1944 zerstörte Abteikirche

Am 28. Dezember 1944 fand der schwerste Bombenangriff des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt Siegburg statt. Neben einigen Wohngebieten wurde die Abtei auf dem Michaelsberg durch das Bombardement in eine Trümmerlandschaft umgewandelt.

Es gab Tote unter den Soldaten und Angestellten des Lazaretts. An einigen Stellen wurden sogar die Außenmauern bis auf den Grund vernichtet.

Am schlimmsten wurde die Kirche getroffen. Gegen Ende des Krieges war die Abtei Zielscheibe amerikanischer Geschütze.

Nach dem Einmarsch der alliierten Truppen kehrten die Mönche in ihre Abtei zurück und versuchten bald, unter den widrigsten Umständen in einer zerstörten Abtei die Ordnung des benediktinischen Mönchslebens wieder aufzunehmen.

Der Wiederaufbau war sehr schwierig, zumal im Rheinland die Zerstörungen durch den Krieg fast flächendeckend waren und somit kaum einer dem anderen helfen konnte.

Auch die öffentlichen Kassen waren zunächst wenigstens bis zur Währungsreform 1948 nicht in der Lage, bei der Beseitigung der schlimmsten Kriegsschäden zu helfen.