Rückkehr

1914 begann ein neues Kapitel der benediktinischen Mönchsgeschichte in den Räumen der alten Abtei. Mönche aus dem niederländischen Merkelbeeck kamen nach langwierigen Verhandlungen mit der Regierung in Berlin nach Siegburg.
Der Start zu einem klösterlichen Neuanfang entwickelte sich nur schwer, weil große Teile der Klostergebäude mit Beginn des Ersten Weltkriegs als Lazarett für die Verwundeten der Westfront eingerichtet wurden. Nach dem Krieg waren marokkanische Soldaten in der Abtei untergebracht.
Das Wirtschaftdesaster der Weimarer Republik hemmte nach der Fremdverwendung im 19. Jh. den Ausbau und die Einrichtung des Hauses und der Kirche.
Ernsthafte Schwierigkeiten ergaben sich für den rasch wachsenden Mönchskonvent in der Zeit nach 1933.
Als 1940 deutsche Truppen an der Westfront gegen die Nachbarstaaten Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande einmarschierten, übernahm das Militär große Teile der Abtei als Lazarett, um die Verwundeten aufzunehmen und ärztlich zu betreuen.
Trotzdem wurden am 6. Mai 1941 die Mönche durch die Gestapo des Hauses verwiesen.